Alte Häuser haben ihren ganz eigenen Reiz. Wenn am Wochenende durch die Altstadt flaniert wird, betrachtet man links und rechts die alten Gebäude und deren kunstvoll verzierten Fassaden. Dass dieser schöne Zustand nicht ewig bestehen bleibt ist jedem klar. Denn hinter dieser Optik steckt viel Arbeit, um die Optik dieser Gebäude zu erhalten. In diesem Ratgeber geht es dabei um die Instandsetzung und Pflege von Fenstern.

Es gibt verschiedene Arten der Fensterinstandsetzung

Fenster sind im Hausbau nicht mehr wegzudenken. Nicht nur das sie eine natürliche Lichtquelle des Gebäudes sind, dienen sie darüber hinaus auch noch weiteren Zwecken. So runden die Fenster auch die Optik der Fassade ab und haben auch eine isolierende Wirkung. Vor über einhundert Jahren war Dämmung allerdings noch kein Thema und daher sind Fenster aus dieser Zeit in der Regel nur einfach verglast. Wurde nun ein denkmalgeschütztes Gebäude erworben ist es nicht so einfach möglich die Fenster auszutauschen, denn die Optik muss erhalten bleiben. Auch solche Fragestellungen fallen daher unter die Fensterinstandsetzung. Auf die einzelnen Arten soll in diesen Abschnitt eingegangen werden.
Fenster wurden früher häufig mit Leinölfarbe gestrichen. Diese Farbe bietet zwar eine schöne Optik, blättert allerdings schneller ab als moderne Harzlacke. Wenn der Ursprungszustand des Fensters wieder hergestellt werden soll, müsste Leinölfarbe eingesetzt werden. Daher ist auch die erste Art der Instandsetzung die Konservierung. Hierbei wird das Fenster gereinigt und der äußere Lack wieder aufgearbeitet. Bei einer vollen Restaurierung wiederum werden neben der Lackpflege auch die einzelnen Dichtungen und wenn möglich auch Modernisierungen durchgeführt. Eine Variante der Aufwertung wäre dabei das Kastenfenster. Hierbei werden im Inneren noch einmal Vorfenster angebracht. Die zweite Variante ist die Anbringung einer Vorscheibe an den Fensterflügel. Zusätzlich bekommen die Fenster noch entsprechende Dichtungen, um die Fenster so energetisch aufzuwerten. Die Optik des Fensters darf dabei nicht verändert werden.

Der Ablauf einer Fensterinstandsetzung

Wenn eine vollwertige Instandsetzung ausgewählt wird unterteilt sich diese in verschiedene Schritte. Der erste Schritt ist dabei selbstverständlich die Zerlegung des Fensters. Hierbei wird das Fenster vorsichtig zerlegt und die Scheiben aus den Rahmen genommen. Die Glasleisten werden dabei grob von Kitt befreit. Sind die Scheiben entnommen, wird nun der Rahmen komplett von allen Farbschichten und Kittresten befreit. Sollte der Rahmen bei der Tortur auseinanderfallen ist dies nicht von Bedeutung. Im dritten Schritt wird nun der Rahmen genau inspiziert. Hierbei werden defekte Teile aus den Rahmen genommen und getauscht. Dabei sollte die gleiche Holzart zum Einsatz kommen. Wenn die Holzart nicht festgestellt werden kann, sollte Eiche verwendet werden, da diese hohe Belastungen aushält. Defektes Glas wird ebenfalls ausgetauscht. Nach dem Einsatz der Scheiben wird diese nun wieder verklebt und der Rahmen gestrichen. Dabei sollte zuerst einmal dünn gestrichen werden und erst wenn diese getrocknet ist, erneut gestrichen werden.

Für weitere Informationen können Sie Seiten wie z. B. von der USK Bauelemente GmbH besuchen.

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